Juniorsportler des Jahres im Gehörlosensport
Frankfurt am Main/Bonn, 05.10.2016

„Juniorsportler des Jahres“ im Behinderten- und Gehörlosensport

Rollstuhlfechter Maurice Schmidt und Sportschütze Colin Müller werden in Bonn ausgezeichnet

Der zweifache Junioren-Weltmeister im Rollstuhlfechten, Maurice Schmidt und der Weltmeister der Gehörlosen im Kleinkaliber liegend (Schießsport), Colin Müller, sind die Juniorsportler des Jahres im Behinderten- und Gehörlosensport. Die beiden Nachwuchs-Talente wurden von ihren jeweiligen Fachverbänden, dem Deutschen Behindertensportverband und dem Deutschen Gehörlosen-Sportverband, vorgeschlagen und werden kommenden Freitag, 7. Oktober, im Pantheon Theater Halle Beuel in Bonn ausgezeichnet. Die Deutsche Sporthilfe ehrt in Kooperation mit der Deutschen Post herausragende Nachwuchsathleten mit der Auszeichnung „Juniorsportler des Jahres“. Während die Preisträger in der Einzel- sowie in der Mannschaftswertung erst am Abend selbst bekannt gegeben werden, stehen die Preisträger in den Kategorien Behindertensport und Gehörlosensport bereits fest:

Juniorsportler des Jahres im Behindertensport: Maurice Schmidt

Der Rollstuhlfechter vom SV Böblingen gewann bei der Junioren-WM im Dezember 2015 zwei Goldmedaillen sowie einmal Silber. Der 17-jährige Schüler aus Aidlingen (bei Stuttgart) war sowohl im Degen als auch im Florett erfolgreich und zählt weltweit zu den größten Talenten im Rollstuhlfechten. Sein Ziel ist es, Deutschland mit beiden Waffen bei den Paralympics in Tokio zu vertreten.

Juniorsportler des Jahres im Gehörlosensport: Colin Müller

Der hörgeschädigte Schütze vom GSV München empfahl sich bereits bei der EM 2015 durch seinen dritten Platz im 50 Meter Dreistellungskampf für die Nominierung zum Juniorsportler des Jahres. Bei der WM 2016 bewies der 23-Jährige aus Kirchheim bei München dann erneut eindrucksvoll seine Klasse und gewann Gold im Kleinkaliber liegend. Sowohl im Luftgewehr als auch im Klein-Kaliber zählt er zu Deutschlands größten Talenten.

Die Deutsche Sporthilfe ehrt mit der höchsten Auszeichnung im deutschen Nachwuchssport seit 38 Jahren Talente, von denen sich viele zu internationalen Größen in ihrer Disziplin entwickelt haben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Persönlichkeiten wie Michael Groß (1981), Franziska van Almsick (1992), Timo Boll (1997), Maria Höfl-Riesch (2004), Magdalena Neuner (2007/2008) und Laura Dahlmeier (2013). Im Behindertensport wurden unter anderem die Paralympics-Sieger Heinrich Popow (2002), Christiane Reppe (2004), Anna Schaffelhuber (2010) und Johannes Floors (2015) geehrt.

Eingebettet in die Ehrung ist die feierliche Verabschiedung zahlreicher Top-Athleten, die ihre Karrieren in der letzten Zeit beendet haben. Sie werden unter dem Titel “Danke 2016“ von der Deutschen Sporthilfe im Rahmen der Party in Bonn noch einmal für ihre Leistungen gewürdigt. Die Bundesliga-Stiftung engagiert sich in diesem Jahr erstmalig für die Veranstaltung und begleitet die Athletenverabschiedung. Erwartet werden rund 500 Gäste aus Sport, Politik und Wirtschaft, für die der Nationale Förderer Mercedes-Benz den exklusiven Fahrservice stellen wird. Die Deutsche Post unterstützt die Talente als Nationaler Förderer der Sporthilfe mit dem Programm „Deutsche Post Nachwuchsförderung“.


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