Von 1967 bis einschließlich 2023 hat die Stiftung Deutsche Sporthilfe rund 588 Millionen Euro für die Förderung junger Talente und von Top-Athlet:innen aufgewendet.
Im Folgenden wird das Geschäftsjahr 2023 dargestellt.
Die Stiftung wendete 2023 insgesamt 24,14 Mio. Euro für die Förderung von Nachwuchs- und Spitzenathlet:innen auf.
Direkte finanzielle Förderleistungen wurden in Höhe von 20,7 Mio. Euro an Athlet:innen ausgeschüttet.
Darin enthalten sind 9,4 Mio. aus öffentlichen Mitteln für die Förderung von Athlet:innen des Top-Team entsprechend den Vorgaben des Bundesverwaltungsamtes.
Für Seminare im Rahmen der Kompetenzförderung, dem Sporthilfe Alumni-Club sowie anderen Veranstaltungen (z. B. Sporthilfe Elite-Foren, Sporthilfe Juniorsportler:in des Jahres, Sporthilfe Club der Besten, etc.) wurden 1,55 Mio. Euro zugunsten der Athlet:innen aufgewendet, die zu großen Teilen durch dedizierte Beiträge von Partnern refinanziert werden konnte.
Für die Athletenbetreuung und -beratung durch die Sporthilfe wurden im vergangenen Jahr 1,86 Mio. Euro aufgewendet. Als „Lifetime Companion“ steht den Athlet:innen ein Team aus Athletenmanager:innen zur Seite, um Sie im Sportler:innen-Alltag zu unterstützen und auf dem Weg zu Spitzenleistungen und Erfolgen, aber auch beim Übergang in die Nachaktivenkarriere, zu begleiten.
Darüber hinaus stellen Partner der Sporthilfe geförderten Athlet:innen weitere Services und Sachleistungen direkt zur Verfügung, die nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung der Sporthilfe ausgewiesen werden.
Der Großteil der finanziellen Mittel wird von der Sporthilfe durch unternehmerisches Handeln im Fundraising jährlich neu erwirtschaftet. Nach handelsrechtlicher Veranlagung (HGB) erzielte die Sporthilfe im Geschäftsjahr 2023 insgesamt 32,6 Mio. Euro Gesamterträge in den vier steuerrechtlichen Bereichen Idealbetrieb, Vermögensverwaltung, Zweckbetrieb und wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb.
Seit 2018 erhält die Sporthilfe eine direkte staatliche Unterstützung zur Athletenförderung, die in vollem Umfang an die Athlet:innen ausgeschüttet wird.
31 Prozent der Einnahmen stammen aus Lizenz- und Sponsoring-Erlösen von Wirtschaftspartnern sowie weiterer kommerzieller Erträgen und Benefizerlösen aus Events. 0,9 Mio. Euro Benefizerlöse konnten beispielsweise durch den Ball des Sports 2023 erzielt werden.
19 Prozent der jährlich aufzubringenden Erträge stammen aus Spenden und Zuwendungen von Kurator:innen und Förderern der Sporthilfe.
Etwa 14 Prozent wurden aus Zuschüssen der Lotterie „GlücksSpirale” eingenommen. Seit 51 Jahren ist die Sporthilfe einer der Destinatäre der Lotterie, die seit ihrer Gründung ein wichtiger Pfeiler in der Finanzierung des Deutschen Sports ist.
8 Prozent stammen aus sonstigen Lotterie-Erträgen (Zuschüsse aus der Lotterie Siegerchance und der Deutschen Sportlotterie) sowie Zuschlagserlösen aus dem Verkauf der Sonderbriefmarken „Für den Sport“ (Kooperation mit Deutsche Post). Die Sondermarken werden seit 1968 jährlich neu aufgelegt, die Sporthilfe begleitet dabei die Konzeptionierung und Auswahl der sportbezogenen Motive.
Knapp 28 Prozent wurden aus öffentlichen Mittel beigetragen, die ohne jeglichen Abzug von Verwaltungskosten in die Förderung fließen.
Die Stiftung Deutsche Sporthilfe ist bemüht, den größten Teil ihrer jährlichen Einnahmen den Athlet:innen zukommen zu lassen. Rund 74% der erwirtschaften Einnahmen konnten in 2023 in einer Vielzahl von Fördermaßnahmen an die Athlet:innen ausgekehrt werden.
Neben der Athletenbetreuung wurden in 2023 Personalaufwendungen von rund 3 Mio. Euro für Marketing & Vertrieb sowie Verwaltung aufgewendet. Ein wesentlicher Anteil davon entfällt auf den Kernbereich Fundraising, insbesondere der Neukund:innen-Akquise, Betreuung von Partnerschaften sowie der Organisation und Umsetzung von Events und Spendenaktionen.
Neun Prozent ihres Ertrags wendete die Stiftung für Förderverwaltung und allgemeine Verwaltung auf (2,8 Mio. Euro). Hierin enthalten sind Sachaufwendungen aus Marketing, IT und allgemeiner Bürokosten sowie sonstiger betrieblicher Aufwendungen und Abschreibungen.
Die hier freiwillig zur Verfügung gestellten Zahlen beruhen auf dem aktuellen Geschäftsbericht und Jahresabschluss 2023 (nach HGB), die jährlich von einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft werden. Die detaillierten Prüfungen der Geschäftszahlen und -berichte werden durch den Aufsichtsrat als Kontrollgremium der Stiftung, sowie der Stiftungsaufsicht des Regierungspräsidiums Darmstadt durchgeführt.