Frankfurt/München, 15.08.2022

Ruder-Newcomerin Alexandra Föster im Sporthilfe-Talk: „Ich hatte mir keine feste Platzierung als Ziel gesetzt“

Sporthilfe-Athlet:innen-Talk im Rahmen der European Championships in München mit Bronze-Medaillengewinnerin Alexandra Föster sowie Ruder-Legende Kathrin Boron / Talks auf dem Central Roof im Olympiapark mit Legenden und aktiven Athlet:innen

„Nach den schwierigen Vorläufen hatte ich mir keine feste Platzierung als Ziel gesetzt und nur vorgenommen, für mich das Beste herauszuholen“ – so blickte Ruderin Alexandra Föster im Sporthilfe-Athlet:innen-Talk im Olympiapark auf ihren großen Erfolg bei den European Championships in München. Die 20-Jährige hatte am Sonntag Bronze im Ruder-Einer gewonnen und damit die einzige Medaille überhaupt für den Deutschen Ruderverband geholt. Die große Kulisse an der Regattastrecke empfand sie als „richtig cool“, mehr Druck habe sie durch die Heim-EM aber nicht empfunden.

Gemeinsam mit der vierfachen Ruder-Olympiasiegerin Kathrin Boron stellte sich Föster auf dem Central Roof den Fragen von Ex-Leichtathletin und Influencerin Maren Schiller. Bei der Gesprächsreihe unter dem Motto „Geschichte bewahren, Zukunft fördern“ hoben die beiden Spitzenathletinnen die Unterstützung der Deutschen Sporthilfe hervor. Boron, seit 2015 selbst als Athletenmanagerin bei der Stiftung tätig, sagte: „Ich bin zu meiner aktiven Zeit sehr lange von der Sporthilfe unterstützt worden. Jetzt auf der anderen Seite zu sein und etwas zurückzugeben, ist ein sehr schönes Gefühl.“ Föster betonte die Relevanz der finanziellen Förderung durch die Sporthilfe, diese sieht sie als „riesigen Batzen, der viel abnimmt und das Ganze deutlich erleichtert“. Wichtig findet die Elektrotechnik-Studentin zudem die Angebote für die Duale Karriere und den Einsatz der Sporthilfe-Mitarbeiter:innen. „Das Team dahinter versucht immer, für uns Sportler das Beste herauszuholen. Das ist richtig schön zu wissen.“

Föster, die von der Sporthilfe nach ihrem Junioren-WM-Titel 2019 als erste Ruderin überhaupt als „Juniorsportlerin des Jahres“ ausgezeichnet worden war, bekannte, dass ihr die Ehrung damals Druck gemacht habe: „Die Auszeichnung war für mich eine Überraschung und ein cooles Gefühl. Gleichzeitig habe ich mir wegen der vielen prominenten Vorgänger aber auch richtig Druck gemacht. Auf der Internetseite der Sporthilfe steht, soundso viel Prozent der Juniorsportler des Jahres haben anschließend Olympia-Medaillen geholt und ich dachte mir, das muss ich jetzt wohl auch schaffen.“ Inzwischen habe sie aber das Gefühl, ihren hohen Erwartungen besser gerecht werden zu können.

Kathrin Boron, die von 1992 bis 2008 an fünf Olympischen Spielen teilnahm und während ihrer aktiven Laufbahn eine Ausbildung zur Bankkauffrau absolvierte, betonte: „Wer sich für den Leistungssport entscheidet, weiß, dass es immer ein Kompromiss wird. Der Sport gibt einem sehr viel, das man nicht kaufen kann, man verpasst aber zum Beispiel Familienfeiern und auch die berufliche Laufbahn verläuft sicherlich etwas anders als ohne den Spitzensport. Ich habe das allerdings nie als Verzicht empfunden. Leistungssport ist toll, wenn man sich dafür entscheidet – mit dem Bewusstsein, dass es Hürden und Rückschläge geben wird.“

Im Rahmen der European Championships lädt die Deutsche Sporthilfe an sechs Terminen zum Generationentalk unter Spitzensportler:innen. Die Gesprächsteilnehmer:innen der Publikumstalks stammen allesamt aus den bei dem Multisport-Event vertretenen Sportarten. Der nächste Termin auf dem Central Roof im Olympiapark findet am morgigen Dienstag, 16. August 2022, um 17 Uhr mit Recklegende Eberhard Gienger und der aktuell verletzten Turn-Hoffnung Emelie Petz statt.

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Die Deutsche Sporthilfe ist zudem mit einem Stand auf dem „The Roof“-Festival der European Championships vertreten – zu finden ist die Stiftung im „Partner Roof“ zwischen Olympiastadion und Olympiahalle. Dort erfahren Interessierte alles über die Förderung durch die Sporthilfe, können auf aktive Athlet:innen treffen und sich selbst sportlich ausprobieren.


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