
Die Stiftung Deutsche Sporthilfe hat heute im Ausschuss für Sport und Ehrenamt des Deutschen Bundestags deutlich gemacht, dass die Förderung der besten deutschen Nachwuchs- und Spitzenathletinnen und -athleten trotz guter Ansätze weiterhin noch zu kurz kommt. „Deutschland diskutiert über die Gründung einer Spitzensport-Agentur – das begrüßen wir sehr“, betonte Sporthilfe-Vorstand Max Hartung gegenüber den Ausschuss-Mitgliedern. Auch die geplante steuerliche Freistellung der Sporthilfe-Medaillenprämien sei für die besten Athletinnen und Athleten ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung des größtmöglichen Erfolgs. Dafür bedankte sich Hartung bei den Abgeordneten im Namen der Sporthilfe und der von ihr geförderten Athletinnen und Athleten ausdrücklich.
„Aber über die monatliche Förderung der wichtigsten Akteurinnen und Akteure im Spitzensport wird zu wenig diskutiert und noch zu wenig gehandelt“, machte Hartung deutlich: „Im Haushalt 2026 gibt es keine Bewegung – obwohl die Förderung der Athletinnen und Athleten das wirkungsvollste Instrument ist. Über die Stiftung Deutsche Sporthilfe ist das ohne Doppelstrukturen, ohne zusätzlichen Overhead möglich.“
Karin Orgeldinger, im Vorstand der Sporthilfe für die Athletenförderung zuständig, führte aus: „Wir haben mit dem in diesem Jahr neu eingeführten Fördersystem einen wichtigen Schritt gemacht. Aber die Realität ist: Unsere Athletinnen und Athleten kämpfen nicht nur um Medaillen, sondern auch um bessere Rahmenbedingungen, die Spitzenleistungen auch zukünftig ermöglichen. Wenn wir national und international begeistern und konkurrenzfähig sein wollen und darüber hinaus erfolgreiche Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland als Ziel definieren, brauchen wir jetzt klare Zusagen der Politik und der Wirtschaft.“
Die Forderungen der Sporthilfe sind eindeutig:
„Exzellente Infrastruktur und Trainerinnen und Trainer nützen nichts, wenn Talente ihre Karriere aus Geldnot beenden. Wir brauchen die Unterstützung der Politik und der Wirtschaft – nicht irgendwann, sondern sofort und spätestens im Jahr 2027”, fordert Max Hartung. „Die Athletenförderung sollte nicht aufgeschoben werden.”
