Der Sporthilfe-Vorstand mit Max Hartung, Karin Orgeldinger und Karsten Petry (v.l.) hatte im vergangenen September das Sporthilfe-Positionspapier zur Zukunft des deutschen Spitzensports mit dem Titel „Mehr Leistung wagen – für den Spitzensport von morgen“ vorgestellt.

Frankfurt am Main, 28.11.2025

Verpasste Chance: Keine zusätzlichen Mittel für Deutschlands beste Athletinnen und Athleten

Vorerst keine Erhöhung der Grundförderung für Athletinnen und Athleten / Sporthilfe hofft auf spürbare Erhöhung der Athletenförderung ab dem Jahr 2027

Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag zum Ziel gesetzt, die Rahmenbedingungen für Athletinnen und Athleten durch bessere soziale Absicherung und durch die Unterstützung der dualen Karriere zu verbessern. Diese wesentlichen Vorhaben finden sich nach der abschließenden Beratung im Bundeshaushalt 2026 nicht wieder – und das, obwohl im Sporthaushalt an anderen Stellen zusätzliche Mittel vorgesehen sind. 

Die Sporthilfe hatte sich im Vorfeld der Haushaltsberatungen intensiv dafür eingesetzt, die Grundförderung für Deutschlands Spitzenathletinnen und -athleten über Bundesmittel deutlich zu erhöhen: 

  • Erhöhung der Grundförderung: für das Top-Team auf 1.500 € und für das Potenzial-Team auf 1.000 € pro Monat
  • Integration vorübergehender olympischer Sportarten: Eine faire Förderung bis zu den Olympischen Spielen in Los Angeles 2028, damit sich auch diese Athletinnen und Athleten angemessen auf das Großereignis vorbereiten können
  • Einführung von Individualbudgets: für Athletinnen und Athleten als Pilotprojekt  

Die Sporthilfe setzt auch weiterhin auf die Partner im Bundeskanzleramt und im Deutschen Bundestag, ab dem Jahr 2027 eine spürbare Erhöhung der Athletenförderung umzusetzen.  

Max Hartung, Vorstand Kommunikation, Public Affairs und Kuratorium der Sporthilfe, erklärt: „Als ehemaliger Athlet weiß ich, wie sehr man von Olympiade zu Olympiade abwägt, ob man sich den Leistungssport weiter leisten kann oder nicht. Eine verlässliche Grundförderung ist entscheidend, damit Talente nicht aus finanziellen Gründen ihre Karriere beenden müssen.“ 

Parallel dazu intensiviert die Sporthilfe ihre eigenen Bemühungen, zusätzliche Mittel für die Förderung zu generieren. 

Karsten Petry, im Sporthilfe-Vorstand verantwortlich für Marketing, Vertrieb & Events, ergänzt: „Unsere Athletinnen und Athleten stehen für Leistungsbereitschaft, Ausdauer und Teamgeist – genau die Werte, auf denen wirtschaftlicher Erfolg beruht. Wenn öffentliche Mittel stagnieren, müssen die Wirtschaft und die Gesellschaft vorangehen. Wer in Spitzenathletinnen und -athleten investiert, investiert in Vorbilder und in die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Aktuell haben wir zum Beispiel eine neue Spendenkampagne gestartet, bei der jeder Sportfan mithelfen kann, die Athletinnen und Athleten auf ihrem Weg zu den Olympischen und Paralympischen Spielen zu unterstützen.“ 

Kontakt:
Stiftung Deutsche Sporthilfe
Heike Schönharting
Otto Fleck-Schneise 8
60528 Frankfurt am Main
Tel: 069/67803-511
Mail: heike.schoenharting@sporthilfe.de

 


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