Gemeinsam mit dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) und der Deutschen Post hat die Sporthilfe heute im Berliner Olympiastadion die diesjährige Briefmarkenserie „Für den Sport – Faszination der Spiele“ vorgestellt. Besonderheit in diesem Jahr: Die Motive der drei Marken wurden von den ehemaligen Weltklasseathlet:innen Michael Stich (Tennis), Josephine Henning (Fußball) und Maren Valenti (Eishockey) gestaltet, die selbst bei Olympischen Spielen teilgenommen bzw. die Goldmedaille gewonnen haben und heute als Künstler:innen tätig sind.
Das Gemälde „courage“ von Tennis-Legende Michael Stich, der 1992 bei den Olympischen Spielen in Barcelona gemeinsam mit Boris Becker die Goldmedaille gewann, zeigt in abstrakter Weise die Farben der olympischen Ringe. „In meinem Werk habe ich versucht, die Energie, die die Olympischen Spiele vermitteln, das Vereinte und das Welt- und Sportlervereinende umzusetzen“, so Stich. „Ich empfinde es als große Ehre, die Briefmarke zum Thema der Olympischen und Paralympischen Spiele zu gestalten. Sie soll sowohl meine emotionale Verbindung zu Paris und zu den Spielen versinnbildlichen als auch den Geist Olympias darstellen.”
Josephine Henning, Fußball-Olympiasiegerin 2016 in Rio de Janeiro, widmet sich mit ihrem Gemälde den „Olympischen Gefühlen“. Den Titel „Faszination der Spiele“ interpretiert sie als ein Gefühl, das sie nicht in Worte fassen kann. „Ich muss es wahrnehmen, genießen, mich tragen lassen von der Welle und der Euphorie“, sagt Henning. Ein zentrales und emotional aufgeladenes Element, dem sich „Josi“ in ihrem Werk bedient, ist eine bunte Patchwork-Decke, die sie mit Rio 2016 assoziiert. Ein Auszug aus ihrer Gedankenwelt beim Malen des Bildes: „Ich denke an Samia Yusuf Omar. An Kulturen. An Rio 2016. An Sportler:innen, die damals die Decken nach Hause mitgenommen haben. An die, die keine Decken haben.“
Die ehemalige Eishockeyspielerin Maren Valenti – unter anderem bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City am Start – stellt Paris, den Austragungsort der diesjährigen Olympischen und Paralympischen Spiele, in den Mittelpunkt ihres Briefmarken-Motivs. „Die ‚Faszination der Spiele‘ ist für mich Freude. Die Spiele stellen den Sport und Spaß mit allen Menschen in den Vordergrund und zeigen, warum wir Sport machen und lieben“, sagt die 164-fache frühere Nationalspielerin. „Ich fände es schön, wenn beim Betrachten der Briefmarke ein Lachen und ein Wohlfühleffekt empfunden wird.“
Thomas Berlemann, Vorstandsvorsitzender der Sporthilfe: „Es ist inspirierend, wie die drei Künstler:innen die Werte des Sports und den Geist olympischer und paralympischer Spiele in ihren Werken dargestellt haben. Geprägt von ihren jeweils individuellen Olympia-Erfahrungen haben sie mit ihren entworfenen Briefmarkenmotiven gezeigt, dass Sport weit mehr ist als bloßer Wettkampf. Es geht um das Vereinende, Emotionen und Euphorie und geteilte Freude. Wir danken dem Bundesfinanzministerium für die jahrelange Unterstützung der Sporthilfe und der Deutschen Post, unserem Nationalen Förderer, für die wertvolle Partnerschaft zugunsten der besten Nachwuchs- und Spitzensportler:innen Deutschlands.“
Die drei im Stil recht unterschiedlichen Motive wurden von Jan-Niklas Kröger, Briefmarken-Designer der Deutschen Post, in „Briefmarken-Form“ gebracht und entsprechend gestaltet. Wie alle Sonderpostwertzeichen der Serie „Für den Sport“ sind die Marken mit einem Zuschlag auf das eigentliche Porto versehen. Die daraus erzielten Erlöse kommen der Sporthilfe zur Förderung der besten deutschen Nachwuchs- und Spitzenathlet:innen zugute.
Die Briefmarken erscheinen in einer Auflage von jeweils rund 1 Millionen Stück und sind ab sofort im Onlineshop oder telefonisch beim Bestellservice der Deutschen Post erhältlich (Tel.: 0961/3818-3818). In den Philiatelieshops, im Online-Shop oder beim Bestellservice können zudem Produkte um die Briefmarke erworben werden. Offizieller Herausgeber der Marken mit dem Aufdruck „Deutschland“ ist das Bundesministerium für Finanzen.
Die ersten Alben übergab Bernd Meyer, Leiter der Abteilung Frankierung der Deutschen Post, an den Parlamentarischen Staatssekretär im BMI Mahmut Özdemir, den Vorstandsvorsitzenden des DOSB Torsten Burmester, den Vorstandsvorsitzenden der Sporthilfe Thomas Berlemann, sowie an den Geschäftsführer des Olympiastadions Timo Rohwedder.
Mit der Briefmarkenserie „Für den Sport“ unterstützt das Bundesministerium der Finanzen die Sporthilfe bereits seit mehr als 55 Jahren. Mit den Fördermitteln aus den Marken mit dem „Plus“ – seit 1968 rund 140 Millionen Euro – erhalten auch zukünftig deutsche Nachwuchs- und Spitzenathlet:innen über die Sporthilfe wichtige finanzielle und ideelle Unterstützung auf dem Weg zu ihren großen Erfolgen.
Abbildung der Briefmarken zum Download – bitte unbedingt nachfolgende Verwendungshinweise beachten!
Sofern das Motiv des Sonderpostwertzeichens in einem Zeitraum von sechs Wochen vor und sechs Wochen nach dem Tag der Erstveröffentlichung (Ausgabedatum: 2. Mai 2024) verwendet wird, gelten vereinfachte Abbildungsregeln. Wenn keine kommerziellen Interessen im Vordergrund stehen, ist eine Abbildung grundsätzlich möglich. Zu beachten sind dabei aber folgende Punkte:
Es sind Urhebervermerke erforderlich (Gestaltung des Postwertzeichens: Jan-Niklas Kröger)
Zur Missbrauchsvermeidung müssen die Postwertzeichen entweder verkleinert (< 90 Prozent) oder vergrößert (> 125 Prozent) abgebildet werden.
Sollten die Sonderpostwertzeichen online abgebildet werden, ist ein entsprechender Hinweis oder eine Sicherheitsvorkehrung zu treffen, damit die Sonderpostwertzeichen nicht unkontrolliert weiterverwendet werden können.
Weitere Informationen zu den Sportbriefmarken: https://www.sporthilfe.de/sportbriefmarken
Für die Verwendung der folgenden Bilder ist die Quelle "André Carré für Sporthilfe" anzugeben.