Frankfurt am Main, 19.12.2025

30.000 Euro steuerfrei für Gold: Sporthilfe-Medaillenprämien werden künftig nicht mehr besteuert

Steuerfreiheit der Sporthilfe-Medaillenprämien als starkes Zeichen der Wertschätzung // Sporthilfe beschließt Erhöhung der Sporthilfe-Medaillenprämien bei Olympischen und Paralympischen Spielen

Große Wertschätzung für Deutschlands Top-Athletinnen und Athleten: Die Sporthilfe-Medaillenprämien für Erfolge bei Olympischen und Paralympischen Spielen sind künftig steuerfrei. Der Bundesrat hat heute dem Steueränderungsgesetz zugestimmt, das der Bundestag am 4. Dezember 2025 beschlossen hatte. Die Sporthilfe hatte sich in dem von ihr im September veröffentlichten Positionspapier für die Steuerfreiheit der Prämienzahlungen eingesetzt. Steuerfrei werden laut des Gesetzestextes ab dem 01.01.2026: „Prämienzahlungen der Stiftung Deutsche Sporthilfe, die für Platzierungen bei Olympischen oder Paralympischen Spielen gewährt werden.“ 

Schwimmlegende Franziska van Almsick, stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der Sporthilfe, sieht die Entscheidung als wichtiges Signal: „Die Steuerbefreiung der Sporthilfe-Medaillenprämien ist vonseiten der Politik ein starkes Zeichen der Wertschätzung für die Leistungen der Athletinnen und Athleten. Leistung muss belohnt werden – insbesondere dann, wenn unsere Spitzensportlerinnen und -sportler Deutschland international vertreten.“ 

Max Hartung, Vorstand für Kommunikation, Public Affairs und Kuratoriumsangelegenheiten der Sporthilfe, freut sich über den erzielten Erfolg und bedankt sich ausdrücklich bei den politischen Entscheiderinnen und Entscheidern: „Wir bedanken uns im Namen der geförderten Athletinnen und Athleten bei unseren Partnern in der Bundesregierung, den Landesregierungen und vor allem den Abgeordneten des Deutschen Bundestags für die Entscheidung, die Sporthilfe-Medaillenprämien steuerfrei zu stellen.” 

Auch Kanu-Olympiasieger Max Rendschmidt, der 2024 in Paris seine insgesamt vierte olympische Goldmedaille gewonnen und im Nachgang öffentlich aufgezeigt hatte, dass bei ihm von der Sporthilfe-Prämie 61 Prozent von der Steuer abgezogen wurde, freut sich über die positive Nachricht: „Es ist großartig, dass die Sporthilfe unsere Anregungen von Paris aufgegriffen und sich bei der Politik dafür stark gemacht hat. Dies gibt mir einen weiteren Motivationsschub auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Los Angeles 2028. Denn auch wenn wir unseren Sport nicht wegen des Geldes machen, ist eine Prämie eine schöne Belohnung, um sich auch mal etwas gönnen zu können. Da ist es schön zu wissen, dass am Ende nicht wieder ein Großteil für die Steuer draufgeht.“ 

Sporthilfe beschließt Erhöhung der Sporthilfe-Medaillenprämien 

Sollte Max Rendschmidt bei den kommenden Spielen in Los Angeles eine weitere Goldmedaille gewinnen, wird seine Belohnung auch wegen eines weiteren Entschlusses höher als in Paris ausfallen: „Wir haben beschlossen, die Sporthilfe-Medaillenprämien für Gold und Silber zu erhöhen“, gibt Karin Orgeldinger, im Vorstand der Sporthilfe zuständig für die Athletenförderung, bekannt. Ab den kommenden Olympischen und Paralympischen Spielen in Mailand und Cortina erhalten die Medaillengewinnerinnen und -gewinner: 

  • für Gold: 30.000 Euro (bisher 20.000 Euro)
  • für Silber: 20.000 Euro (bisher 15.000 Euro)
  • für Bronze: 10.000 Euro 

„Im Sporthilfe-Dreiklang steht neben Fairplay und Miteinander an erster Stelle Leistung. Deshalb freut es uns sehr, dass wir mit der Erhöhung der Sporthilfe-Medaillenprämien bei den Olympischen und Paralympischen Spielen die herausragenden Leistungen unserer Athletinnen und Athleten künftig noch stärker honorieren werden“, erklärt Orgeldinger. „Unser besonderer Dank gilt den langjährigen Wirtschafts-Partnern und Förderern der Sporthilfe, die diese Art der Unterstützung und Wertschätzung möglich machen.“ 

Die Prämienzahlungen der Sporthilfe für die Plätze vier bis acht bei Olympischen Spielen entfallen künftig. Die dort platzierten Athletinnen und Athleten werden in der Folge ebenso wie diejenigen aus dem Para-Sport für ihre herausragenden Leistungen über das Top-Team der Sporthilfe unterstützt und profitieren damit im Anschluss an ihren Erfolg von weiteren umfassenden Sporthilfe-Förderbausteinen. 

„Wir freuen uns sehr, dass die Erhöhung der Sporthilfe-Medaillenprämien gleichermaßen für olympische und paralympische Athletinnen und Athleten gilt und bereits für die kommenden Winterspiele greift. Das gibt uns allen noch einmal eine zusätzliche Motivation auf dem Weg nach Mailand Cortina, weil dies vonseiten der Sporthilfe eine großartige Wertschätzung für Weltklasseleistungen ausdrückt“, sagt Para-Skirennfahrerin Anna-Lena Forster, die bei den Winter-Paralympics vom 6. bis 15. März 2026 zum vierten Mal um Medaillen kämpfen will. Bei ihren bisherigen Teilnahmen in Sotschi 2014, Pyeongchang 2018 und Peking 2022 gewann sie bislang insgesamt je viermal Gold und Silber sowie einmal Bronze.  

 

Kontakt: 
Stiftung Deutsche Sporthilfe 
Heike Schönharting 
Tel: 069/67803-511 
E-Mail: heike.schoenharting@sporthilfe.de   
Website: www.sporthilfe.de 

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