Im März 2024 hatte der Historiker Armin Jäger in einem Beitrag in der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht, dass in einigen Mitglieder-Biografien auf der „Hall of Fame“-Website deren NS-Mitgliedschaften nicht oder nur in unzureichender Art und Weise dargestellt waren. In der Folge hat die Sporthilfe gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und dem Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) als den Trägern der „Hall of Fame“ eine umfassende Aufarbeitung dieser Biografien in Auftrag gegeben, um die Grundwerte der 2006 ins Leben gerufenen Ruhmeshalle zu bewahren.
Im Laufe dieses Prozesses kam die Frage auf, ob einzelne dieser Persönlichkeiten aufgrund neu zutage getretener Erkenntnisse aus der „Hall of Fame des deutschen Sports“ ausgeschlossen werden sollten. Daraufhin hat die Sporthilfe eine Expertengruppe eingesetzt, die die Biografien der Mitglieder im historischen Kontext einordnen und so der Jury eine Handlungsempfehlung geben soll.
Die Expertengruppe setzt sich zusammen aus (in alphabetischer Reihenfolge):
Die Ergebnisse des Aufarbeitungsprozesses werden im September in Berlin vorgestellt und diskutiert:
Vergangenheit aufarbeiten – Zukunft gestalten:
Die „Hall of Fame des deutschen Sports“ im Diskurs
15. September 2025, 11.00 Uhr, Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz
Schiffbauerdamm 40 / Ecke Reinhardtstr. 55 in 10117 Berlin
Interessierte, die an der Veranstaltung teilnehmen möchten, können sich bei der Stiftung Deutsche Sporthilfe melden: event@sporthilfe.de