Frankfurt am Main – Die besten deutschen Athletinnen und Athleten stehen im internationalen Wettbewerb – und von ihnen werden Spitzenleistungen im Medaillenspiegel erwartet. Doch wiederkehrende Dopingskandale haben das Vertrauen in den olympischen Sport erschüttert. Die Enhanced Games adressieren gezielt diese Vertrauenskrise. In der Folge könnten zwar neue Weltrekorde aufgestellt, aber der Sport insgesamt aufs Spiel gesetzt werden.
Um diesem Trend entgegenzuwirken, muss der internationale Sport seine Integrität und Glaubwürdigkeit konsequent zurückgewinnen. „Kein Erfolg um jeden Preis. Die Enhanced Games machen den Athleten zum austauschbaren Produkt der Wissenschaft – uns geht es jedoch um die Spitzenleistung einer individuellen Persönlichkeit. Uns geht es um den Menschen,“ bringt Max Hartung, Sporthilfe-Vorstand für Kommunikation und Public Affairs, die Haltung der Stiftung auf den Punkt.
„Die Werte Leistung, Fairplay und Miteinander, für die die Sporthilfe seit ihrer Gründung eintritt, können sich nur im ergebnisoffenen Wettkampf zeigen. Bei den Enhanced Games geht es allein darum, Rekorde aufzustellen. Der Zweck heiligt dabei jedes Mittel. Eine Förderung von Athletinnen und Athleten, die unter Zuhilfenahme von leistungssteigernden Substanzen bei den Enhanced Games Rekorde aufstellen, wäre daher mit der Grundhaltung der Sporthilfe und mit der Begeisterung für den unvorhersehbaren Ausgang des sportlichen Wettkampfs unvereinbar“, so Hartung weiter.
Ein zentrales Anliegen der Sporthilfe ist der Schutz des Individuums – insbesondere der Gesundheit und körperlichen Unversehrtheit der Athletinnen und Athleten. Die Einhaltung der Anti-Doping-Regelungen ist dabei nicht nur sportliche, sondern auch ethische Verpflichtung. Die Enhanced Games, die auf den gezielten Einsatz leistungssteigernder Substanzen setzen, untergraben diesen Schutz und machen den Athleten bzw. die Athletin zum Objekt.
„Uns geht es auch darum, den Nachwuchs zu schützen. Es ist zu befürchten, dass in diesem Wettbewerb immer früher mit immer höheren Dosierungen gearbeitet wird. Das ist mit unserem Gesellschaftsbild und der Vorbildfunktion der von uns geförderten Athletinnen und Athleten unvereinbar“, so Karin Orgeldinger, Sporthilfe-Vorständin im Bereich Athletenförderung. Die Sporthilfe ruft alle Beteiligten im Sport dazu auf, sich klar zu den Werten des sauberen Sports zu bekennen – für eine glaubwürdige Zukunft des internationalen Wettbewerbs.
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