Die Deutsche Sporthilfe steht für eine verantwortungsbewusste, leistungsorientierte, effiziente und nachhaltige Förderung von Spitzensportler:innen in Deutschland. Sie fördert Leistung, aber nicht um jeden Preis, und übernimmt Verantwortung für diejenigen, die in unserer Gesellschaft sportliche Spitzenleistungen erbringen und Vorbildwirkung entfalten.
Das aktuelle Förderkonzept wurde zusammen mit den Spitzenverbänden und Athletenvertreter:innen entwickelt. Es richtet sich an der sportlichen Leistung und der internationalen Perspektive aus, orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen und soll die Athlet:innen bis zu einem potenzialgerechten Berufseinstieg unterstützen.
In den letzten Jahren ist die Förderung verstärkt auf die Vereinbarkeit von Spitzensport und Ausbildung ausgerichtet. Dies ist die entscheidende Aufgabe und zeigt Verantwortung für eine werteorientierte Sportförderung, die Athlet:innen über viele Jahre und über die aktive Laufbahn hinaus begleitet und sie nicht nach Maßstäben von Medien und Vermarktern betrachtet.
Es werden alle Bundeskaderathlet:innen der olympischen Sportarten sowie ausgewählte Athlet:innen nicht-olympischer Sportarten gefördert.
Paralympische Athlet:innen erhalten eine Grundförderung analog zum Top-Team und Top-Team Future im olympischen Bereich sowie ausgewählte additive Förderprogramm, abhängig von der Leistung und dem Berufsstatus. Aus dem Gehörlosensport erhalten alle Athlet:innen aus dem Deaflympics-Kader eine monatliche Grundförderung sowie darüber hinaus gezielte additive Förderprogramme.
Jede:r Bundeskaderathlet:in erhält eine Basis-Förderung. Diese beinhaltet:
Innerhalb der Basis-Förderung kann auch eine finanzielle Unterstützung erfolgen: Jeder Spitzenverband bekommt von der Deutschen Sporthilfe ein individuelles Jahresbudget bereitgestellt, das er leistungs- und aufwandsgerecht als einmalige oder dauerhafte finanzielle Förderung an ausgewählte Athlet:innen verteilen kann (z.B. für sportliche Leistungsziele, sport- oder ausbildungsbedingte Aufwendungen). Das Geld wird nach Genehmigung durch den Gutachterausschuss direkt an die jeweiligen Athlet:innen ausgezahlt.
Ausgewählte Talente können darüber hinaus in die Nachwuchselite-Förderung, finanziert von der DFL Stiftung, aufgenommen werden (200 Euro/Monat).
Im Top-Team Future, in dem die Förderung des Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) greift, werden Athlet:innen mit der größten Perspektive für einen Platz unter den Top 8 bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen bzw. Paralympics innerhalb der nächsten ein bis acht Jahre gefördert.
Die monatliche Förderung im Top-Team Future beträgt 700 Euro bzw. 300 Euro für Inhaber:innen einer Sportförderstelle.
Dazu kommen
Darüber hinaus können Athlet:innen des Top-Team Future, die erste Kontakte in die Arbeitswelt knüpfen wollen, eine:n individuelle:n Mentor:in bekommen.
Im Top-Team werden Athlet:innen, die sich bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen bzw. Paralympics unter den Top 8 platziert oder eine vergleichbare Leistung erbracht haben (in der Regel Athlet:innen im Olympiakader des DOSB), gefördert.
Die monatliche Förderung im Top-Team beträgt 800 Euro bzw. 400 Euro für Inhaber:innen von Sportförderstellen.
Dazu kommen:
Darüber hinaus können Athlet:innen des Top-Teams, die erste Kontakte in die Arbeitswelt knüpfen wollen, eine:n individuelle:n Mentor:in bekommen.
Athlet:innen mit WM-Medaillenerfolgen in olympischen Einzeldisziplinen erhalten darüber hinaus die Mercedes-Benz Elite-Förderung (zusätzlich 400 Euro/Monat).
Athlet:innen ohne Sportförderstelle (Bundeswehr o.ä.) können in der direkten Olympia-Vorbereitung für bis zu 18 Monate mit der ElitePlus-Förderung, finanziert von PwC, unterstützt werden (zusätzlich 1.000Euro/Monat). Über die Aufnahme entscheidet im Einzelfall der Gutachterausschuss der Deutschen Sporthilfe.
Athlet:innen, die einmal im Top-Team gefördert wurden, erhalten eine Förderung über das Ende der Sportkarriere hinaus.
Finanziell:
Weitere Unterstützung für den potentialgerechten Berufseinstieg:
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