Deutsche Sportlotterie
Wiesbaden/München, 15.11.2016

Startschuss für die neue Deutsche Sportlotterie

Neue Spielformel, höhere Gewinne, mehr Förderung

Die Deutsche Sportlotterie stellt sich jetzt neu auf: Mit einer radikal vereinfachten Spielformel, einem verdoppelten Hauptgewinn und einer gezielten Kampagne, die auf die Bedürfnisse der deutschen Spitzenathleten hinweist. Gesellschafter Philipp Lahm wandte sich auf der Pressekonferenz zur Vorstellung der Neuerungen in München vor allem an die deutschen Landeslotteriegesellschaften, ihr Vertriebsnetz für die Deutsche Sportlotterie und die damit verbundene, breite Sportförderung zu öffnen. Seit Februar profitieren bereits zehn Sportler aus den ersten verfügbaren Erträgen der Deutschen Sportlotterie. Darunter auch die in München anwesenden Gold- und Bronzemedaillengewinner von Rio, Sebastian Brendel (Kanu) und Artem Harutyunyan (Boxen).

Mit einer Allianz starker Partner aus Wirtschaft und Sport startete die Deutsche Sportlotterie im vergangenen Jahr als gemeinnützige Soziallotterie und hob so zum ersten Mal seit Josef Neckermann und Willi Daume wieder ein Großprojekt zur Finanzierung von Nachwuchs- und Spitzensportlern in Deutschland aus der Taufe. Großbritannien zeigt den Weg: Seit 1997 die lotteriebasierte Förderung britischer Sportler begann, ist Großbritannien von Platz 36 in Atlanta 1996 auf Platz 2 in Rio 2016 im Medaillenspiegel aufgestiegen.

„Deutschlands Erfolge bei Spitzensportereignissen sind rückläufig, die Finanzierungsdecke ist im internationalen Vergleich dünn. Doch nicht alles kann der Staat richten, es sind andere, gesellschaftliche Lösungen gefordert“, so Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer der Deutschen Sportlotterie. Sporthilfe-Vorstandschef Dr. Michael Ilgner ergänzte: „Die Deutsche Sporthilfe hat sich in den zurückliegenden fünf Jahrzehnten viel Renommee erworben, aber die Höhe der Athletenförderung ist längst noch nicht da, wo sie sein müsste. Wir wollen möglichst viele Topathleten mit 800 bis 1000 Euro im Monat fördern können. Daran arbeiten wir mit vielen Partnern aus der Wirtschaft, dafür sprechen wir aber auch die Sportfans an, die mit der Deutschen Sportlotterie eine tolle Möglichkeit haben, Sportler zu unterstützen.“

Neue Spielformel ist deutschlandweit einzigartig

Die neue Spielformel der Deutschen Sportlotterie ist ebenso einfach wie einzigartig in Deutschland: Getippt wird auf eine siebenstellige Gewinnzahl, die sowohl von links als auch von rechts verglichen werden kann und damit doppelte Gewinnchancen sichert. Der Hauptgewinn beträgt bis zu einer Million Euro. Gewonnen werden kann in nunmehr 28 Gewinnklassen. Beim Einsatz stehen 1 Euro, 2,50 Euro und 5 Euro zur Wahl. Die neue Kampagne der Deutschen Sportlotterie steht unter dem Motto „Spiel für mich! Gewinn für Dich! Bis zu 1 Mio. Euro“ und wirbt mit den Nachwuchssportlern Alina Reh (Mittel- und Langstrecke), Anna Seidel (Shorttrack), Marcus Groß (Kanu) und Sophie Scheder (Kunstturnen). Die erste Ziehung nach neuem Spielmodus fand am 4. November statt.

Landeslotteriegesellschaften gefragt

Hinter der Deutschen Sportlotterie stehen starke Partner und Gesellschafter aus Wirtschaft und Sport wie adidas, EDEKA, Sky, Zurich, LOTTO Hessen und equiva sowie Boxlegende Henry Maske und der Kapitän des Fußball-Weltmeisters, Philipp Lahm. Der wandte sich in München vor allem an die deutschen Landeslotteriegesellschaften. Eine deutschlandweite terrestrische Vertriebsbasis würde ermöglichen, Kunden nicht nur online, sondern auch in Verkaufsstellen anzusprechen und so noch mehr Tipper gewinnen zu können. „Ich finde die Idee der Deutschen Sportlotterie super und habe absolutes Vertrauen in die umsetzenden Institutionen. Aber Lotto ist Ländersache. Damit die Sportlotterie deutschlandweit erfolgreich werden kann, ist es deshalb notwendig, dass noch einige Länder mitmachen. Ich bin gerne bereit, mich hierfür an Gesprächen zu beteiligen und im Austausch mögliche Bedenken oder offenen Fragen zu klären, um weitere Unterstützer für die Sportförderung zu gewinnen.“

Neben dem Internetangebot unter deutsche-sportlotterie.de findet man die Sportlotterie derzeit schon in allen rund 2.000 LOTTO-Verkaufsstellen in Hessen. „Natürlich planen wir, die Sportlotterie in allen Bundesländern anzubieten, bedingt durch die föderale Struktur benötigen wir dazu aber die Bereitschaft jeder einzelnen Landeslotteriegesellschaft“, so der Geschäftsführer der Sportlotterie und gleichzeitig Chef von LOTTO Hessen, Dr. Heinz-Georg Sundermann, „hoffentlich werden bald alle im Sinne des Sports und für unsere deutschen Athleten nachziehen.“

Geförderte Sportler 2016

Zehn Sportler fördert die Deutsche Sportlotterie bislang mit 5.500 Euro pro Jahr und Athlet, insgesamt 55.000 Euro im laufenden Jahr. Diese sind: Kira Walkenhorst (Beachvolleyball/Gold in Rio), Matyas Szabo (Fechten/Viertelfinale Rio), Artem Harutyunyan (Boxen/Bronze), Sebastian Brendel (Kanu/2x Gold), Markus Rehm (Weitsprung, paralympisch/2x Gold), Lucas Liß (Bahnrad), Helen Grobert (Mountainbike), Florian Kahllund (Bogenschießen), David Graf (Boxen/Achtelfinale Rio) und Lydia Haase (Hockey).

Die neu aufgestellte Deutsche Sportlotterie tritt mit dem Ziel an, über die Deutsche Sporthilfe ein neues Förderkonzept aufzustellen, um die bisher für A-Kader ausgezahlte monatliche Fördersumme von 300 Euro im zukünftig „DSL-Topteam“ genannten Topteam auf 600 Euro zu verdoppeln, was zusammen mit anderen Förderbausteinen dann schon eine individuelle monatliche Gesamtförderung von 1000 Euro ergibt. Die sportfachlichen Entscheidungen über die jeweilige Förderung von Athleten obliegen dem Gutachterausschuss der Deutschen Sporthilfe, der mit ehemaligen Spitzenathleten sowie mit Vertretern des Deutschen Olympischen Sportbund und des Bundesinnenministeriums besetzt ist.

Die Idee

Die Idee einer Sportlotterie entstand nach den Olympischen Spielen 2012 in London und wurde durch Diskus-Olympiasieger Robert Harting maßgeblich vorangetrieben. Denn in London wurde deutlich, wie gut sich das 1997 gestartete, lotteriegespeiste Fördersystem Großbritanniens auf die sportlichen Erfolge ausgewirkt hat. Einmal Gold gab es für Großbritannien 1996 in Atlanta, 2016 in Rio waren es 27 goldene Plaketten, Platz 2 hinter den USA im Medaillenranking. Insgesamt 5,8 Milliarden Euro hat die britische Lotterie seit 1997 für die Sportförderung schon zur Verfügung stellen können, 1.300 Athleten gefördert und Großbritannien als Nation enorm vorangebracht.
„Das wollen wir auch in Deutschland erreichen“, so Sundermann.

Über die Deutsche Sportlotterie gemeinnützige GmbH

Die Deutsche Sportlotterie ist eine bundesweite Soziallotterie und ein Gemeinschaftsprodukt verschiedener Gesellschafter und Partner aus Sport und Wirtschaft. Die Idee entstand nach Olympia 2012. Hier wurde deutlich, wie gut sich das lotteriegespeiste Fördersystem in Großbritannien auf den Medaillenspiegel ausgewirkt hatte.  Ziel der gemeinnützigen Lotterie ist die Förderung  des Spitzensports in Deutschland. Getippt wird jeden Freitag auf eine siebenstellige Gewinnzahl, Lose können zu 1 Euro, 2,50 oder 5 Euro zzgl. Bearbeitungsgebühr erworben werden. Der Höchstgewinn ist abhängig vom Spieleinsatz und kann bis zu 1 Million  Euro betragen. Die siebenstellige Gewinnzahl wird jeden Freitag um 20 Uhr in Wiesbaden ermittelt. Gewonnen wird in 28 Gewinnklassen. Die neue Deutsche Sportlotterie startete am 4. November 2016 mit ihrer ersten Ziehung.


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